Connecting ecosystems ist wieder in Kassel angekommen. Aber was passiert danach? Die letzten Wochen haben wir damit verbracht zu planen und unsere Ressourcen zu erweitern, um ein möglichst partizipatives und freies Programm anbieten zu können. Zusammen mit der Werkstatt, die uns ihre Räumlichkeiten erneut für den Sommer zur Verfügung stellt, haben wir ein Residency-Programm aufgestellt, das zur Nacht der Museen in Kassel (7. September 2024) ausgestellt wird. Im August davor befindet sich unsere intensive Arbeitsphase, wo wir unbedingt mit Initiativen in Kassel kollaborieren wollen. Auch den Resident Artists ist es ein Anliegen, sich im Stadtraum zu vernetzen und aus der klassischen Ausstellungssituation hinauszugehen. Um das Themenspektrum etwas einzugrenzen, haben wir aus der Reise heraus folgendes Thema erarbeitet: Angesichts der aktuellen Ereignisse rund um das Lieferkettengesetz in der EU möchten wir die Verbindungen von Material, Erde und Menschen in einer globalisierten Welt untersuchen. Dabei könnten zum Beispiel diverse Fragestellungen bearbeitet werden:

Wie werden unsere lokalen Umgebungen durch globale Verflechtungen beeinflusst? Welche Rolle spielen Mikroben in einer post-anthropozänen Welt mit postkolonialen Ökologien? Wie sind wir mit unserer Umgebung, dem Boden und den Mikroben in unseren Körpern verbunden? Wie kümmern wir uns um unsere sozialen und ökologischen Umgebungen?

Gemeinsam mit den Kasseler Initiativen haben wir zu diesen Fragen und den möglichen Angeboten des Sommers ein offenes Mapping initiiert. In der Diskussionsrunde, begleitet von eifrigem Schreiben und Linien-Zeichnen, wurde bereits ein großes Interesse an dem Themengebiet offen gelegt, und wir konnten gemeinsam unser Angebot für den Sommer abstecken, wobei wir uns mehrfach bremsen mussten, im Übereifer nicht zu konkret zu werden.